Vogelkundliche Wanderung am frühen Morgen Forts.

Das frühe Aufstehen, so zeigte sich schon bald, hatte sich gelohnt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterschieden, unterstützt durch die Hinweise der Experten, die verschiedenen Vogelstimmen in den Waldgebieten. Denn zu sehen war ein Teil der flinken Vögel in dem mittlerweile dichten Blätterwerk nicht. Zwar konnte man leicht Rotkehlchen, Amsel oder Zilpzalp identifizieren, aber schwieriger wurde es,  z.B. Mönchsgrasmücke, Waldlaubsänger, Dorngrasmücke oder Singdrossel zu unterscheiden.

Auf lichten Wiesenflächen und in offenerem Gelände entdecken die Ornithologen weitere, z.T. nicht mehr häufig anzutreffende Vogelarten wie Neuntöter, Bluthänflinge oder Misteldrossel. Rotmilane und Mäusebussarde, Mehl- und Rauschschwalben, Mauersegler, Haussperlinge und Stare waren neben weiteren Vogelarten unterwegs zu beobachten.

Nach einer Frühstückspause in der „Klütinger Alm“ führte der Rückweg entlang des Nordufers der Talsperre, wo brütende Kanadagänse, Stockenten und ein Paar Nilgänse beobachtet werden konnten. Zu hören in dem Laubwerk der nahen Bäume waren auf diesem Streckenabschnitt Buchfinken, Kleiber und ein Wintergoldhähnchen.

Nach rund 4 ½ Stunden endete die überaus erlebnisreiche Wanderung, welche zunächst am Ostufer der Heilenbecke Talsperre entlang, dann durch Breckerfeld–Richlingen und Ennepetal–Herminghausen führte, die historische Landwehr nach Süden begleitete und letztlich über Breckerfeld–Oberklütingen und Breckerfeld-Niederklütingen wiederum die Talsperre erreichte.
Im Rahmen der Wanderung hatten die Teilnehmer auch die Möglichkeit, Fragen, z.B. zum Vogelschutz im eigenen Garten, zu stellen.

Die nächste ornithologische Exkursion des NABU-Ennepe-Ruhr-Kreises e.V. findet am Samstag, den 3. September 2022, ab 8:00 Uhr an der Ennepe-Talsperre statt. Anmeldungen nimmt Ralf Steiner, Tel. 02353 2865, entgegen.