Wiedereröffnung des Nistkastens für Wanderfalken an der Christuskirche Schwelm.

Nistkasten am linken Turm im dritten Fenster von links; Zur Vergrößerung auf das Bild klicken!
Nistkasten am linken Turm im dritten Fenster von links; Zur Vergrößerung auf das Bild klicken!

Schwelm im März 2024

Die markante Silhouette des Wanderfalkens können die Schwelmer recht oft am Himmel über der Stadt beobachten. Besonders, da seit 2014 ein Wanderfalken-Paar in einem Nistkasten am Turm der Christuskirche fast jedes Jahr brütete.

2012 brachten Aktive der AGU Schwelm und des NABU mit einigen Helfern den Nistkasten am Südturm an und füllten geeigneten Quarzkies ein. In 2013 waren zwar sporadisch Wanderfalken sowohl am Kasten als auch an der Marienkirche, an der kein Nistkasten hing, gesehen worden, jedoch kam es erst 2014 zu einer ersten erfolgreichen Brut mit zwei Jungvögeln. Diese konnten von der Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz NRW beringt werden. Im Jahr 2016 konnten dann drei Jungvögel beringt werden. Sie flogen in der ersten Juniwoche aus. Im Folgejahr wurde ein Vierer-Gelege bebrütet, aber es schlüpften leider keine Jungvögel. Erst Ende Mai 2018 flogen wieder zwei vom Wanderfalkenschutz NRW beringte Jungfalken aus.

Wegen der aufwändigen Sanierungsarbeiten an der Christuskirche musste im Jahr 2019 das Einflugloch dieses Nistkastens verschlossen werden. Damit sollte verhindert werden, dass die eleganten Greifvögel den Nistkasten wie gewohnt aufsuchen und einen Brutplatz einrichten, die Küken aber aufgrund von Störungen nicht hätten aufgezogen werden können. Gewünscht war, dass sich das Paar einen anderen Brutplatz suchen würde, denn kurz zuvor war ein Nistkasten auf dem Dach der Marienkirche angebracht worden. Jedoch wurde dieser nicht angenommen. Die Wanderfalken wurden in einem Nistkasten einer Nachbarstadt gesehen.

Die wunderbare Aussicht der Falken auf Schwelm
Die wunderbare Aussicht der Falken auf Schwelm

Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz (AGU) Schwelm e.V. und NABU Ennepe-Ruhr-Kreis e.V.


Waldspaziergang in Breckerfeld

Erste von vier Begehungen zum Thema "Ökosystem Wald"

Für den 03.02.2024 hatte der NABU Ennepe-Ruhr-Kreis zu einem Waldspaziergang in das bekannte Naherholungsgebiet „Krägeloher Berg“ in Breckerfeld eingeladen.

Trotz des stürmischen und regnerischen Wetters waren 25 Menschen gekommen und erkundeten mit Ralf Steiner, Johanna Engels und Dörte Gössling von der Wald AG des NABU EN die ausgedehnten Waldflächen.

Der Weg führte durch standortgerechte Waldgesellschaften und es konnten mächtige alte Rotbuchen, Eichen und Eschen bestaunt werden. Auffällig waren aber auch Anpflanzungen mit fremdländischen Nadelgehölzen und großräumige Kahlflächen, auf denen Rotfichtenbestände den letzten Dürresommern und dem damit verbundenen starkem Borkenkäferbefall zum Opfer gefallen waren.

Die Teilnehmer erfuhren dabei Interessantes zur Bedeutung der heimischen Wälder u.a. für den Klimaschutz und die Artenvielfalt sowie die Auswirkungen des Klimawandels auf das Ökosystem Wald. Der Gruppe wurde bewusst, dass der Klimawandel eine veränderte Waldbewirtschaftung erfordert.

 

Die NABU Aktiven stellten den Teilnehmern bei dieser Gelegenheit einige heimische „Waldvogelarten“ vor.

Ein großer Trupp Erlenzeisige sowie ein neugieriges Paar Kolkraben begleiteten die Gruppe auf einem Teil der Strecke.

Der nächste Waldspaziergang findet am 02.03.2024 in Herdecke statt.

Näheres dazu auf der Homepage des NABU EN (Termine). Dort kann auch der Programmflyer für das erste Halbjahr 2024 als PDF heruntergeladen werden.

Fotos: R. Stock/NABU


NABU zeichnet schwalbenfreundliche Hausbesitzer in Sprockhövel aus

Sprockhövel im Juli 2023.
Jedes Jahr im April und Mai kehren Mehl- und Rauchschwalben aus ihren afrikanischen Überwinterungsgebieten zu uns zurück, um in unseren Dörfern und Städten zu brüten.  Mit ihrem fröhlichen Gesang kündigen sie den baldigen Sommer an. „Wo Schwalben am Haus wohnen, geht das Glück nicht verloren“, heißt es in einem alten deutschen Sprichwort.

Doch so zahlreich wie früher sind die Schwalben nicht mehr. „Ihre Zahl geht seit vielen Jahren zurück, auch hier im Ennepe-Ruhr-Kreis. Eine der Hauptursachen ist der Verlust an Plätzen, an denen sie brüten können. Außerdem werden auch ihre Nahrungsgrundlagen, die Fluginsekten, knapp“, sagt Dr. Pit Städtler, Vorsitzender des NABU-Kreisverbandes. Mehr lesen...