Stunde der Wintervögel 2024

Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion

Mitmachen lohnt sich! Top-Gewinne in diesem Winter sind zwei Ferngläser. Außerdem winken Futtersäulen und Bücher. (Foto: NABU)
Mitmachen lohnt sich! Top-Gewinne in diesem Winter sind zwei Ferngläser. Außerdem winken Futtersäulen und Bücher. (Foto: NABU)

Im Januar 2024 geht die bundesweite „Stunde der Wintervögel“ in die vierzehnte Runde. Der NABU und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) rufen Naturfreund*innen auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen. Die Zählung findet vom 5. bis 7. Januar 2024 statt.

Auch der NABU Ennepe-Ruhr-Kreis e.V. ermuntert die Bürgerinnen und Bürger im Kreisgebiet zum Mitmachen.

„Stunde der Wintervögel“

Deutschlands größte Vogelzählung startet wieder

Bundesweite Mitmachaktion des NABU und LBV vom 6. bis 8. Januar 2023

Junger Amsel-Hahn (Foto: NABU)
Junger Amsel-Hahn (Foto: NABU)

Ennepe-Ruhr-Kreis. Bald heißt es wieder „Vögel zählen“!  Vom 6. bis 8. Januar 2023 findet die bundesweite „Stunde der Wintervögel“ statt. Der NABU und sein bayerischer Partner LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) rufen dazu auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und dem NABU zu melden.
Auch der NABU Ennepe-Ruhr-Kreis e.V. („NABU EN“) ermuntert die Bürgerinnen und Bürger im Kreisgebiet zum Mitmachen. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Amseln, Finken, Rotkehlchen und Spatzen. Mit etwas Glück kann man auch andere Arten wie z.B. Kleiber oder Buntspecht entdecken.

Schwalbenfreundliches Haus

NABU zeichnet Hausbesitzer in Witten aus

(v.l.:) Ralf Steiner (NABU-EN), Eheleute R. und R. Berisha sowie Michael Reiffert  (NABU-EN) (Foto: NABU)
(v.l.:) Ralf Steiner (NABU-EN), Eheleute R. und R. Berisha sowie Michael Reiffert (NABU-EN) (Foto: NABU)

Witten. Die Freude bei Familie R. und R. Berisha war groß: Michael Reiffert, Ansprechpartner des NABU EN für Witten, und Ralf Steiner, Projektkoordinator für die Aktion, zeichneten die Eheleute am 13.09.2022 mit einer Urkunde und einer Plakette für ein "Schwalbenfreundliches Haus" des NABU aus.
 
Schwalben kennen wir vor allem als Flugkünstler und Sommerboten. Doch in Deutschland gibt es sie immer seltener. Mit der Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“ will der NABU diesem Trend entgegenwirken und zeichnet bundesweit Menschen aus, die an ihren Häusern die gefiederten Glücksbringer willkommen heißen.

Zu diesen gehören auch die Eheleute R. und R. Berisha aus Witten. Sie konnten während der Sommermonate miterleben, wie Mehlschwalben vier Nester an der Außenwand ihres Wohnhauses aus Lehm bauten und in der entstandenen schützenden Höhle ihre Jungen großzogen. Mehr lesen

Fledermäuse - die lautlosen Flieger der Nacht

Kinder erlebten die "NachtnaTour" des NABU

Rüdiger Stock vom NABU EN (mit blauer Kappe) schildert Kindern und deren Eltern das Verhalten und den Lebensraum von heimischen Fledermäusen. (Foto: NABU)
Rüdiger Stock vom NABU EN (mit blauer Kappe) schildert Kindern und deren Eltern das Verhalten und den Lebensraum von heimischen Fledermäusen. (Foto: NABU)

Wetter. Voller Spannung auf die Aktionen im frühen Abend des 09. September 2022 fanden sich über 40 Kinder und Erwachsene in der Nähe des Trafohauses in Wetter ein: Es war die Nacht der Fledermäuse. Michaela Töns und Rüdiger Stock vom NABU Ennepe-Ruhr-Kreis e.V. hatten zur Mitmachaktion eingeladen.

 

Dass es verschiedene heimische Fledermausarten gibt, wie sie sich beim Jagen verhalten und wie sie zusammenleben, erklärte Rüdiger Stock den Kindern nach einer Stärkung bei Stockbrot und Maiskolben am Lagerfeuer. Um die Zeit bis zum Eintreten der Dunkelheit zu überbrücken, erkundete die Gruppe auch die nahegelegene Trafostation, an der nicht nur die Embleme des NABU und der NAJU (Naturschutzjugend), sondern auch zahlreiche Nistkästen für Vögel und Fledermäuse hängen. Mehr lesen

Rückblick auf unsere 75jährige Jubilarfeier

Viel Lob für die Arbeit im Naturschutz

Das ausgelegte Gästebuch (Foto: NABU)
Das ausgelegte Gästebuch (Foto: NABU)

Ennepetal.  Am Sonntag, den 21.08.2022, feierte der NABU Ennepe-Ruhr-Kreis e.V. sein 75-jähriges Bestehen mit zahlreichen interessierten Gästen und Mitgliedern. Landrat Olaf Schade, Ennepetals Bürgermeisterin Imke Heymann und weitere Bürgermeister bzw. Vertreterinnen und Vertreter der anderen EN-Städte unterstrichen durch ihre Präsenz den Stellenwert des ehrenamtlichen Naturschutzes.

 

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Netzwerk Streuobstwiesenschutz.NRW zeichnet vorbildlichen Streuobstbestand im EN-Kreis aus

Familie Poth erhält Plakette für Pflege und Erhalt einer Streuobstwiese

Fotos: J. Engels

Breckerfeld. Das „Netzwerk Streuobstwiesenschutz.NRW“ setzt sich bereits seit 2017 für den Schutz und Erhalt sowie die Pflege und Neuanlage von Streuobstwiesen in Nordrhein-Westfalen ein. Um dem Pflegenotstand von Streuobstwiesen entgegen zu wirken sieht das im August 2021 gestartete gleichnamige Folgeprojekt als einen wichtigen Baustein die Ausbildung von fachlich qualifizierten Obstbaumwarten vor. Weiterhin werden vorbildliche Streuobstbestände in ganz NRW als „Best-Practice“-Beispiele mit einer Plakette und Urkunde ausgezeichnet. Nun - im Mai 2022 - erhielt die Familie Poth für ihren Einsatz zum Schutz und Erhalt der Streuobstwiesen in Breckerfeld die Plakette „vorbildlicher Streuobstbestand“. Es ist die erste Auszeichnung dieser Art im Ennepe-Ruhr-Kreis.
  

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75 Jahre NABU Ennepe-Ruhr-Kreis

Jubiläumsfest "Für Mensch und Natur"


Fotos: v.l. NABU/Winfried Rusch,  NAB/CEWE/Thomas Hinsche

Wir laden herzlich zu unserem Festtag ein!

 

Am Sonntag, den 21. August 2022, von 11:00 - 17:00 Uhr möchten wir zusammen mit Ihnen auf dem Hof der Biologischen Station, Loher Str. 85 in Ennepetal, unser 75jähriges Jubiläumsfest feiern.

(Parkplätze sind bei Rewe vorhanden)

 

An zahlreichen Informations- und Mitmachständen - auch von befreundeten Vereinen - erleben Sie in familiärer Atmosphäre interessante Eindrücke, Praktisches und Kulinarisches.

 

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 

 

Weitere Informationen zum 75jährigen Bestehen unseres Vereins finden Sie unter Biografie des NABU

Exkursion zu seltenen Orchideenarten

Der NABU Ennepe Ruhr startete mit zwölf Naturfreunden zum Kuttenberg bei Bad Münstereifel.

Foto: NABU-EN
Foto: NABU-EN

Ennepetal, 13.06.2022. Nachdem wegen der Corona-Schutzmaßnahmen das Vereinsleben zwei Jahre
lang im Sparmodus verlaufen war, freuten sich Naturfreunde umso mehr auf die erste gemeinsame botanische Exkursion des NABU-EN, die der 1. Vorsitzende, Dr. Pit Städtler, persönlich führte.

 

Von Gevelsberg aus wurde in Fahrgemeinschaften der Kuttenberg bei Bad Münstereifel angefahren. Dort, auf einem südexponierten Hang mit einem Halbtrockenrasen auf mitteldevonischem Kalk, zeigten sich insgesamt neun verschiedene Orchideenarten: Fliegen-Ragwurz, Bienen-Ragwurz, Großes Zweiblatt, Grünliche Waldhyazinthe, Brand-Knabenkraut, Purpur-Knabenkraut (verblüht), Bleiches Waldvögelein, Ohnsporn und Mücken-Händelwurzen.

Während der Wanderung durch das Gelände beschrieb Dr. Pit Städtler zahlreiche Besonderheiten der einzelnen Pflanzen am Wegesrand. Besondere Beachtung fand die Fliegen-Ragwurz (Ophrys insectifera), die mit dem

3. Blütenblatt (Labellum) eine Grabwespe imitiert und zusätzlich durch Lockstoffe (Pheromone) männliche Grabwespen - oder auch andere Arten - als Bestäuber anlockt.

Beim Versuch der männlichen Wespe, die vermeintliche Artgenossin zu begatten, wird ihr dann ein Pollensäckchen auf die Stirn geklebt. Dieses führt anschließend beim Besuch einer weiteren Blüte dort zu einer Bestäubung der Pflanze.

Da nicht alle Interessenten Platz auf der Teilnehmerliste fanden, ist bereits für das nächste Jahr eine Führung für das NABU-Programm eingeplant.

NABU-Auszeichnung Schmetterlingsfreundlicher Garten der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule Schwelm

Die viele Arbeit hat sich für die AG der Schülerinnen und Schüler aus der Jahrgangsstufe 6 gelohnt:  Ihr Garten im Innenhof der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule wurde jetzt vom NABU-NRW als „Schmetterlingsfreundlicher Garten“ ausgezeichnet.

Foto: NABU EN
Foto: NABU EN

Schwelm, 12.06.22. Matthias Sprenger, Geschäftsführer des NABU-Ennepe-Ruhr-Kreis e.V., überreichte den
Schülern und Schülerinnen und den die AG betreuenden Lehrerinnen Anja Kuhn und Antje Gritzka sowie Schulleiter Marco Unger im Namen des NABU-NRW eine Urkunde und eine Plakette als Anerkennung für den Beitrag zum Naturschutz.

Der 10-köpfigen Schülergruppe gehören Midori Dannehl, Alina Gotwig, Zainab Kaleehl, Malak Koubaa, Taylar Lorenz, Liam Neugebauer, Cindy Thi Nguyen, Ilayda Özkül, Clark Jayden Schaefer und Nico Rafael Walter an.

„Das Anlegen und Pflegen eines schmetterlingsfreundlichen Gartens schafft Lebensraum und Nahrungsgrundlage für Insekten und Schmetterlinge. Diese naturnahe Gartengestaltung trägt so auch zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Wir bedanken uns herzlich für diesen Einsatz und verleihen Ihnen im Rahmen des Projektes ‚Mehr Platz für Falter - Jetzt wird’s bunt!‘ die Plakette ‚Schmetterlingsfreundlicher Garten‘, so heißt es in der Urkunde des NABU-NRW.

Im Herbst vergangenen Jahres reichte Anja Kuhn das Projekt bei dem vom NABU Landesverband NRW ausgeschriebenen Wettbewerb ein, auf den sie der stellvertretende Schulleiter Sven Mosebach aufmerksam gemacht hatte. Der durch seine Vielfalt heimischer Blühpflanzen bestückte Schulgarten überzeugte die Jury.  Coronabedingt konnte die Auszeichnung erst nach der Lockerung der Einschränkungen stattfinden.

Hecken, Bäche, Buchenwald

Vogelkundliche Wanderung mit dem Lions-Club Herbede-Sprockhövel

Mitglieder des Lions Club Herbede-Sprockhövel mit den NABU- Experten Ralf Steiner ( 2. v. r.) und Rüdiger Stock (r.)  (Foto: Bernd Hölkeskamp, Lions Club)
Mitglieder des Lions Club Herbede-Sprockhövel mit den NABU- Experten Ralf Steiner ( 2. v. r.) und Rüdiger Stock (r.) (Foto: Bernd Hölkeskamp, Lions Club)

Sprockhövel. Hecken, Bäche, Buchenwald - unter diesem Motto fand im Rahmen des Veranstaltungsprogrammes des Lions Club Herbede -Sprockhövel am 14.05.2022 eine vogelkundliche Wanderung durch die Natur statt.

Ralf Steiner, Leiter der Arbeitsgruppen „Kleinvögel“ sowie „Greifvögel und Eulen“ beim NABU Ennepe-Ruhr-Kreis e.V., führte die gut ein Dutzend Teilnehmer starke Gruppe bei sonnigem Frühlingswetter durch die abwechslungsreiche Kulturlandschaft Obersprockhövels. Unterstützt wurde er von Rüdiger Stock, Ortsbeauftragter des NABU EN-Kreis für die Stadt Sprockhövel.

 

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Naturerlebnis rund um die Heilenbecke Talsperre

Vogelkundliche Wanderung am frühen Morgen

Mitglieder des NABU EN-Kreis, des Heimatvereins Gevelsberg und Gäste. Im Vordergrund die drei Exkursionsleiter des NABU Ennepe-Ruhr-Kreis e.V., Heinz Schmiers, (2.v.l), Axel Gosewisch (4.v.l.) und Ralf Steiner (2.v.r.). (Foto: NABU-EN)
Mitglieder des NABU EN-Kreis, des Heimatvereins Gevelsberg und Gäste. Im Vordergrund die drei Exkursionsleiter des NABU Ennepe-Ruhr-Kreis e.V., Heinz Schmiers, (2.v.l), Axel Gosewisch (4.v.l.) und Ralf Steiner (2.v.r.). (Foto: NABU-EN)

Ennepetal. Bei frischen Temperaturen und Sonnenschein fanden sich zu früher Morgenstunde des 20. Mai 2022 25 Interessierte auf dem Wanderparkplatz an der Heilenbecke Talsperre ein, um unter sachkundiger Leitung bei einer Wanderung im Gebiet der Heilenbecke mehr über die heimischen Vogelarten und deren Lebensräume zu erfahren.

Geführt wurde die große Gruppe von drei ornithologischen Experten des NABU Ennepe-Ruhr-Kreis e.V. Ralf Steiner, Ortsbeauftragter Breckerfeld, Leiter der Arbeitsgruppen Kleinvögel sowie Greifvögel und Eulen, Heinz Schmiers, Ortsbeauftragter Ennepetal und Axel Gosewisch, Ortsbeauftragter für Gevelsberg und Mitglied des Heimatvereins Gevelsberg, da beide Vereine zu dieser Exkursion eingeladen hatten.

 

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Frühjahrsputz für Vogel-Nistkästen

Reinigung von 22 Nistkästen auf dem Friedhof in Schwelm

Aktive des NABU-Ennepe-Ruhr-Kreis reinigen Nistkästen  auf dem Friedhof an der Oehde, Schwelm (Foto: NABU-EN)
Aktive des NABU-Ennepe-Ruhr-Kreis reinigen Nistkästen auf dem Friedhof an der Oehde, Schwelm (Foto: NABU-EN)

12.02.2022 Schwelm. Rechtzeitig vor der neuen Brutsaison machen sich alljährlich die Naturschützer des NABU Ennepe-Ruhr-Kreis e.V. auf den Weg, um die zahlreich angebrachten Vogel-Nistkäsen zu reinigen. Verschiedene Singvogelarten bevorzugen Baumhöhlen, und da, wo sie fehlen, nutzen sie die künstlichen Nisthilfen. Sie bieten besseren Schutz vor Regen und Beutegreifern als Nester in Bäumen oder Hecken.

Doch die meisten Höhlenbrüter entfernen das alte Nistmaterial nicht selbst. „Es ist daher wichtig, alte Vogelnester aus den Nistkästen zu entfernen, bevor Meisen, Trauerschnäpper,
Kleiber und andere Vogelarten die Behausung für einen neuen Nestbau nutzen“, erklärt der Vorsitzende des NABU-Kreisverbands Dr. Pit Städtler. „Die Vorjahresnester sind oft verunreinigt oder feucht, enthalten Pilze oder beherbergen Parasiten wie Zecken, Flöhe und Milben, die den Jungvögeln auch der nächsten Generation zusetzen können. Daher ist es notwendig, für Sauberkeit zu sorgen.“ Es reicht meist völlig aus, das alte Nistmaterial herauszuholen und das Innere des Kastens anschließend auszufegen. So schafft man gute Bedingungen für die Aufzucht der neuen Brut.

 

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Deutschlands größte Vogelzählung startet wieder

Bundesweite Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“ vom 6.1. - 9.1.2022

Das Rotkehlchen, Vogel des Jahres 2021, hat sich zum Schutz vor Kälte gut aufgeplustert. (Foto: R. Steiner, NABU-EN)
Das Rotkehlchen, Vogel des Jahres 2021, hat sich zum Schutz vor Kälte gut aufgeplustert. (Foto: R. Steiner, NABU-EN)

Ennepe-Ruhr-Kreis. Naturfreunde aufgepasst: Die bundesweite „Stunde der Wintervögel“ findet vom 6. bis 9. Januar 2022 statt. Bereits zum zwölften Mal rufen der NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogelschutz (LBV e.V.) Naturfreunde auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden.

Auch der NABU Ennepe-Ruhr-Kreis beteiligt sich daran und ermuntert die Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen.
 
Die Wintervogelzählung funktioniert ganz einfach: Von einem ruhigen Beobachtungsplätzchen aus wird von jeder Art die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu beobachten ist. Die Beobachtungen können dann online im Internet , über die kostenlose NABU-App „Vogelwelt“ oder per Post bis zum 17. Januar 2022 gemeldet werden.

Zudem ist am Samstag, 08.01.2022, sowie Sonntag, 09.01.2022, von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 geschaltet.
 
Die „Stunde der Wintervögel“ ist die größte wissenschaftliche Mitmachaktion Deutschlands, bei der möglichst viele Menschen gemeinsam große Datenmengen sammeln und so wichtige Hinweise zur Entwicklung der heimischen Vogelbestände geben. Das pure Interesse und die Freude an der Vogelwelt reichen zur Teilnahme aus. Eine besondere Qualifikation ist für die Wintervogelzählung nicht nötig. An der letzten großen bundesweiten Wintervogelzählung im Januar 2021 beteiligten sich 236.555 Menschen. Insgesamt gingen Meldungen aus 164.000 Gärten und Parks mit 5,65 Millionen gezählten Vögeln ein.
 
Der Haussperling belegte dabei den Spitzenplatz als häufigster Wintervogel in Deutschlands Gärten, die Kohlmeise Platz zwei. Auf den Plätzen drei bis fünf folgten Feldsperling, Amsel und Blaumeise.
 
Im Ennepe-Ruhr-Kreis zählten im Januar 2021 1126 Vogelfreundinnen und Vogelfreunde in 775 Gärten 24.721 Vögel. Damit hat sich die Anzahl der Zählenden, der gezählten Vögel und der Gärten, in denen gezählt wurde, gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt!

Die Kohlmeise belegte im Kreis den ersten Platz. Die Ränge 2 - 5 besetzten Blaumeise, Haussperling, Amsel und Ringeltaube.

Nun erhoffen sich der erste Vorsitzende des NABU EN, Pit Städtler, und der Projektkoordinator Ralf Steiner auch 2022 wieder eine rege Beteiligung. „Denn“, so Steiner, „je mehr Menschen teilnehmen und je umfangreicher die erhobenen Datenmengen sind, desto wertvoller und aussagekräftiger werden die Ergebnisse.“

 

Für Fragen steht Ralf Steiner unter der Telefon-Nr. 02353-2865 oder der E-Mail-Adresse r.steiner{at}nabu-en.de gerne zur Verfügung.

Apfelsammelaktion 2021 erfolgreich

Apfelernte auf einer Streuobstwiese in Gevelsberg: NABU-Aktive ernten in Gemeinschaftsaktion

Ennepetal. Wer Bio-Apfelsaft liebt, kann sich jetzt wieder freuen. An einem herrlichen Herbsttag trafen sich Aktive des NABU EN auf einer Streuobstwiese in Gevelsberg. Mit viel Spaß und guter Laune schüttelten sie die reifen Äpfel von den Zweigen und ernteten eine lohnenswerte Menge.
 
Mehrere Säcke konnten gefüllt und noch am gleichen Tag zur Biostation des Ennepe-Ruhr-Kreises nach Ennepetal gebracht werden. Traditionell wird dort das Obst zu schmackhaftem Bio-Apfelsaft gepresst.

Der NABU EN dankt Herrn Heiermann, Eigentümer der Streuobstwiese, der das Ernten und Verwerten des Obstes erlaubte.

(Fotos: J. Engels)

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Infostand auf dem Breckerfelder Bauernmarkt

– immer wieder gerne!

Mitglieder des NABU-Ennepe-Ruhr-Kreises informieren auf dem Breckerfelder Bauernmarkt über Naturschutz. Verkauft wurden zahlreiche selbstgebaute Nisthilfen für Wildbienen und Nistkästen für heimische Singvögel.


Breckerfeld. Wildbienen-Nisthilfen, Spatzenreihenhäuser oder Tipps zum Garten - das Angebot im NABU-Stand traf auf großes Interesse der Besucher des 33. Breckerfelder Bauernmarktes. Nach einer coronabedingten Pause im Vorjahr konnte der beliebte Markt wieder am Wochenende 25./26.09.2021 stattfinden.  Vereine, Privatpersonen und Einzelhändler präsentierten ein buntes Angebot an Praktischem, Nützlichem, Dekorativem oder Kulinarischem. Der Stand des NABU-Kreisverbandes EN war, wie schon viele Male vorher, natürlich auch mit dabei.


Ralf Steiner, NABU-Ortsbeauftragter von Breckerfeld, und seine Kolleginnen und Kollegen beantworteten die zahlreichen Fragen der Besucherinnen und Besucher, vor allem zum Thema Natur- und Artenschutz im häuslichen Bereich. Tipps zur insektenfreundlichen Gartengestaltung waren in diesem Jahr sehr begehrt.


Besonderes Interesse galt daher auch den von der NABU-Wildbienengruppe selbst gefertigten Nisthilfen für Wildbienen. Die formschön und aufwändig gestalteten Holzkästen gibt es in verschiedenen Größen und Formen.


Auch Nistkästen für heimische Singvögel wie Kohlmeisen, Blaumeisen oder Stare konnten Interessenten erwerben.


Als Hingucker entpuppte sich das „Reihenhaus“ für die geselligen Sperlinge, die gerne in Gemeinschaft brüten: Der am NABU-Stand vorgestellte Nistkasten bietet gleich drei Familien Raum für Nester – natürlich alle mit einer eigenen „Haustür“!


Als am Abend viele Kontakte geknüpft, viele gute Gespräche geführt und die Nisthilfen im wahrsten Sinne des Wortes „vergriffen“ waren, stand für die NABU-Aktiven fest: „Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei!“

 

(Fotos: R. Steiner) 

Friday for Future Demo

Teilnahme unserer NABU-Gruppe in Hagen

Foto: NABU
Foto: NABU

Am 24. September waren NABU Mitglieder auf den Fridays for Future Demos, unter anderem auch in Hagen unterwegs. Ca 600  Menschen nahmen alleine dort teil. Die Demonstration war friedlich und fand unter Corona Bedingungen mit Maske und Abstand statt.

 

Der Zug der Demonstrant*innen zog vom Bahnhof in die Innenstadt und endete im Volkspark. Dort gab es mehrere Statements von den Fridays for Future Aktiven und anderen engagierten Menschen.

 

Außer NABU und BUND waren auch mehrere andere Gruppen und Einzelpersonen dabei. Insgesamt war es eine gut gelungene und im Hinblick auf die anstehende Bundestagswahl hoffentlich wirkungsvolle Veranstaltung.

Kein gutes Jahr für Schmetterlinge

Falter- und Insektenzählaktion im EN Kreis ernüchternd

Distelfalter; Foto: P. Städtler/NABU
Distelfalter; Foto: P. Städtler/NABU

Ennepe-Ruhr-Kreis  Das Ergebnis der Falterzählaktion in 2021 des NABU in NRW fällt ernüchternd aus: Es wurden nur wenige Falterbeobachtungen gemeldet. Dr. Pit Städtler, Vorsitzender im NABU EN, wundert das nicht: “Durch die Kälte im Frühjahr kam es zu Entwicklungsverzögerungen und vermutlich zu erhöhten Mortalitätsraten bei den Faltern der zweiten Generation wie auch bei den Sommerarten, die als Raupe überwintert haben.“ Hinzu kämen die Spätfolgen der vergangenen Dürrejahre.

Die Ergebnisse im Einzelnen: Mit 1300 Meldungen behauptet die Gruppe der Kohlweißlinge erneut ihre Spitzenposition. Rund 900-mal wurden Tagpfauenaugen beobachtet, während der Admiral mit etwa 650 Meldungen auf Platz 3 landet. Das Große Ochsenauge und der Kleine Fuchs liegen mit 600 und 500 Zählungen auf Platz 4 und 5. Wie auch in den Vorjahren wurden regelmäßig verschiedene Dickkopffalter (350) gemeldet – eine Artengruppe wie die Kohlweißlinge. Auch der Zitronenfalter (250) konnte regelmäßig gesichtet werden. C-Falter und Schornsteinfeger liegen bei der diesjährigen Zählung mit jeweils 200 Beobachtungen dicht vor der Gruppe der Bläulinge (150). Nur rund 100-mal wurden Distelfalter beobachtet. Schlusslicht bildet das Landkärtchen, das dieses Jahr erstmalig im Rahmen der Zählaktion des NABU NRW gezielt erfasst wurde.

Ziel der Zählaktion ist es einerseits auf Schmetterlinge, Käfer & Co. aufmerksam zu machen und die Mitmenschen für die heimische Artenvielfalt zu sensibilisieren. Andererseits sollen möglichst viele Menschen motiviert werden, ihre Gärten und Balkone insektenfreundliche zu gestalten. Denn in naturnahen Gärten mit den richtigen Pflanzen und Strukturen finden zahlreiche Schmetterlingsarten nicht nur Nahrung, sondern auch einen Lebensraum. Tipps und Anregungen für eine Gartengestaltung, in der sich Schmetterlinge und andere Insekten wohlfühlen finden Interessierte unter Platz für Falter.

Für Rückfragen:

Karl-Heinz Jelinek, Sprecher Landesfachausschuss Entomologie,

mobil: 0151 15 211 483

Dr. Gudrun Maxam, Naturschutzfachliche Projektleitung „Mehr Platz für Falter - jetzt wird’s bunt!“

Tel: 0211 15 92 51 52

Die Wildbienen Saison 2021 ist eröffnet

Gevelsberg. Im März 2021 haben die NABU Aktiven den ersten großen Wildbienenstand in diesem Jahr auf einem Privat-Grundstück in Gevelsberg aufgebaut. Mitwirkende waren in diesem Fall Nadine Weidenbach, Heinz Schmiers und Gerd Lydecker.

In den langen Wintermonaten haben einige Aktive in der NABU Werkstatt gute Vorarbeit geleistet, damit im Frühjahr zu Beginn der Wildbienen-Saison die ersten Bienen die Nisthilfen belegen können. Für eine Wildbienenstation in der Größe, wie auf den Fotos abgebildet, sind in Zusammenarbeit der Aktiven ca. 35 Arbeitsstunden aufgewendet worden.

Es ist schön zu sehen, wenn Privatleute wieder dazu übergehen ihre Gärten Naturnah zu gestalten. Dann darf eine Insekten-Nisthilfe natürlich nicht fehlen. In dem Zusammenhang sind Trachtpflanzen ,an denen die Wildbienen Pollen finden können, ein Muss.

In diesem Sinne setzen wir uns weiterhin ehrenamtlich für den Erhalt der Natur ein.

Fotos: Heinz Schmiers

50 neue Nisthilfen in Herdecke

Stadt Herdecke und NABU kooperieren

Bild: Stadt Herdecke
Bild: Stadt Herdecke

Herdecke. Rechtzeitig zur neuen Brutsaison 2021 sollen 50 neue Nistkästen im Herdecker Stadtgebiet heimischen Vögeln ein neues Zuhause bieten. Natürliche Brut-, Nist- und Lebensstätten sind in urbanen Räumen oft nicht mehr in ausreichender Anzahl vorhanden. Daher ist es sinnvoll, künstliche Nisthöhlen als Unterschlupf für die heimische Vogelwelt anzubieten.


Die Stadt Herdecke stellt dafür die Nistkästen und Standorte bereit. Ehrenamliche Mitglieder des NABU Ennepe-Ruhr-Kreis e.V. kümmern sich sowohl um die Anbringung als auch die jährliche Reinigung.

 

Die neuen Brutplätze werden so weit voneinander entfernt angebracht, dass keine Konkurrenz zwischen den erhofften Bewohnern hinsichtlich des verfügbaren Nahrungsangebots entsteht. Als Standorte wurden beispielsweise die Grünanlage Vinkenberg sowie verschiedene Schulen und Spielplätze ausgewählt.

 

In erster Linie dient die Aktion dem Erhalt und der Entwicklung der heimischen Vogelwelt. Ein positiver Nebeneffekt: Nach bisherigen Erkenntnissen sind Meisen (insbesondere Kohlmeisen) natürliche Feinde des Eichenprozessionsspinners. Dieser Aspekt ist bei der Standortwahl mit eingeflossen. Beachtet wurden daher unter anderem der Befall des Vorjahres und die Nähe zu sensiblen Einrichtungen. Ob sich die Nistkästen positiv auf die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners auswirken, wird die Stadtverwaltung im Blick behalten.
 
Bildzeile: Janina Flüs vom Bereich Umwelt- und Freianlagen und Michael Reiffert, Ortsbeauftragter des NABU-Ennepe-Ruhr für Herdecke.

Happy – End für Rotmilan „Juli“

Mitglieder des NABU und der Vogelauffangstation Passmühle e.V. retten Rotmilan

„Juli“ auf dem Transport zur Vogel- pflegestation
„Juli“ auf dem Transport zur Vogel- pflegestation

Zu den Aufgaben der Greifvogel AG des NABU EN gehört unter anderem die jährliche Erfassung der Revier- und Brutpaare des Rotmilans im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis.

Als Ralf Steiner, der Leiter der Greifvogel - AG, am 04.07.2020 eine Rotmilanbrut mit zwei Jungen in Sprockhövel kontrollieren wollte, erlebte er eine Überraschung:

Die ca. 37 – 40 Tage alten und noch nicht flüggen Jungvögel waren nicht mehr im Horst.

Bei der Suche in der Umgebung fand er dann eines der Jungtiere ca. zwanzig Meter vom Nest entfernt und hilflos auf dem Boden liegend. Der zweite Jungvogel blieb verschwunden.

Nach den Indizien war er wohl einem Beutegreifer zum Opfer gefallen und sein Geschwister bei dem Zugriff aus dem Horst gestürzt.
 
Da der „Bruchpilot“ nicht in der Lage war, aus eigener Kraft aufzufliegen und ein Zurücksetzen in den Horst nicht möglich und sinnvoll erschien, blieb nur der Weg zum Vogelpfleger.

 

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Einweihung Vogelbeobachtungsstand Schönungsteiche Rocholz

Im Oktober 2020 wurde ein, in Zusammenarbeit von NABU EN und Gevelsberger Heimatverein errichteter, Beobachtungsstand eingeweiht.

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"Herdecke räumt auf"

Drei Naturschützer beteiligen sich an der Müllsammelaktion

Michael Reiffert (mitte) und zwei Helfer
Michael Reiffert (mitte) und zwei Helfer

Am 19.09.2020 von 11:00-14:00 Uhr wurde vom Ortsbeauftragten des NABU Ennepe-Ruhr, Michael Reiffert und zwei fleißigen Helfern im Bereich des Hengsteysees und der Ruhr im Zuge der Aktion „Herdecke räumt auf“ Müll gesammelt.

Der Unrat lag nicht immer am Weg. Manchmal mussten sie ein Stück die Böschung zum Wasser heruntersteigen um an die Hinterlassenschaften heranzukommen.

Nach drei Stunden Arbeit, an einer 3km langen Strecke, hatten die Drei zwei Säcke mit Müll gefüllt. Ein großer Teil waren Zigarettenkippen, Taschen- und Feuchttücher, Dosen, Plastikteile und Flaschen, ebenso ein großes Kunststoffrohr, ein 1m langes Stahlrohr und ein voller, übel riechender Kochtopf.

Nisthilfen für Schwalben

Erster NABU-Schwalbenturm im EN-Kreis

Ennepetal. Der erste Schwalbenturm des NABU Ennepe-Ruhr-Kreis ist seit dem 02.09.2019 Wirklichkeit geworden. Der Standort in einem Regen-Rückhaltebecken an der Königsfelderstrasse wurde von der Stadt Ennepetal zur Verfügung gestellt. Das notwendige Fundament wurde mit Hilfe von Mitarbeitern der Stadt gefertigt.


Da Mehlschwalben immer weniger Brutmöglichkeiten finden, ist es erforderlich künstliche Nisthilfen zu schaffen.
In diesem Fall kommt ein Schwalbenturm sehr gelegen. Unter anderem haben auch Fledermäuse die Möglichkeit, sich im inneren des Turmes, anzusiedeln.


Nachdem die Konstruktionszeichnung vom Ortsbeauftragten Heinz Schmiers gefertigt wurde, konnte mit den Metallbauarbeiten durch die Firma Stefan Kohlmeier aus Gevelsberg gestartet werden.


Nach der Fertigung des Metallgerüstes haben die NABU Aktiven Heinz Schmiers, Axel Gosewisch und Bernd Rittig das Schwalbenhaus in ca. 42 Arbeitsstunden zusammengebaut. Bernd Jellinghaus, als langjähriges Mitglied des NABU, übernahm die Koordination zwischen der Stadt, den beteiligten Firmen und den anderen Aktiven. Anschließend konnte mit Unterstützung der Firma Dicks aus Ennepetal, welche den Autokran zur Verfügung gestellt hat, der Schwalbenturm aufgestellt werden.


Nun warten alle sehr gespannt auf das nächste Frühjahr bis die Mehlschwalben aus ihrem Winter Quartier zurückkehren und hoffentlich in die Angebotenen Nisthilfen einziehen.

 

Bilder: H. Schmiers

Harkortsee gereinigt!

NAJU-Gruppe aus Wetter sammelt Müll aus dem Harkortsee

„Warum bis zur Nordsee fahren, wenn der Dreck so nah liegt??„
Das fragten sich die Kinder der NAJU- Gruppe aus Wetter-Esborn, die entschlossen
waren, vor der eigenen Haustür die Gewässer und die Ufer heimischer Seen
vom Müll zu befreien.

Unterstützt von der DLRG haben sie diese Aktion am 9. Februar 2019 umgesetzt und
sich den Harkortsee in Wetter und deren Ufer vorgenommen.
Dabei kamen 5 große Müllsäcke zusammen, auch wenn nach drei Stunden intensives
„Müll-Angeln“ der See noch lange nicht sauber ist.
Aber ein Anfang ist gemacht.

Die NAJU-Kinder hoffen darauf, dass in Zukunft weniger Müll in den See geworfen wird und nach einer geplanten wiederholten Aktion im nächsten Jahr der See für den Menschen wieder ansehnlicher und für die Fische und Vögel lebenswerter wird.

NABU-Nisthilfen-Netzwerk EN ausgezeichnet

NABU-Nisthilfen-Netzerk EN
Foto: NABU/B. Rittig

Im Dezember 2018

Eine ganz besondere Auszeichnung gab es diese Woche für den NABU Ennepe-Ruhr-Kreis e.V..

 

Regierungspräsident Hans-Josef Vogel überreichte einen der Naturschutzpreise 2018 an Bernd Rittig und Bernd Jellinghaus, stellvertretend für die Aktiven um Willi Hofeditz. Belohnt wurde das Engagement für Natur in Stadt und Dorf im Rahmen des NABU-Nisthilfen-Netzes EN.

 

In Schul-AGs, mit Schulklassen und anlässlich von Eltern-Kind-Bastelstunden in verschiedenen Kindertagesstätten fertigt der NABU seit etlichen Jahren mit Kindern unterschiedliche Nisthilfen für Vögel, Wildbienen und Fledermäusen. Jedes Kind kann das Werkstück mit nach Hause nehmen. So entsteht ein flächen-deckendes Netzwerk.

 

 

Allein in Ennepetal-Voerde hängen mittlerweile rund 500 Hilfen dieser Art; darüber hinaus aber auch in Gevelsberg, Schwelm und Sprockhövel. Artenschutz bekommt ein Gesicht, denn die Bewohner können von den Kindern nun aus der Nähe beobachtet werden.

 

Der Jury gefiel neben dem Nutzen für die Natur auch der generationsübergreifende Charakter des Netzwerks. Denn die Zuschnitte für die Hilfen fertigen die "Grauen Störche" an, die Seniorengruppe des NABU EN.

Vogelwart auf der Nordsee-Insel Trischen

30.09.2018 · Trischen im schleswig-holsteinischen Wattenmeer ist für Menschen tabu. Nur Vogelwart Jonas Kotlarz dokumentiert die Dynamik auf der Insel. Ein Leben im Rhythmus der Natur: Ebbe und Flut. Werden und Vergehen.

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Historisches Natur-Reservat in Ennepetal entfernt

Brutale Zerstörung historischer Heckenlandschaft auf Störringen

Ennepe-Ruhr-Kreis – Kaum ein Ennepetaler, der das prägende Bild der Bauernschaft Störringen nicht kennt, das sich einem bietet, wenn man auf der Voerder Höhe angelangt ist und Richtung Hagen in die Aske einfährt und als Spaziergänger dort eine „Runde dreht“.


Seit Monaten erreichen den NABU Ennepe-Ruhr-Kreis e.V. immer wieder Anfragen, weil ein dortiger Neubesitzer ein um der anderen wertvollen alten Baum radikal gestutzt oder gefällt hat. Immer haben die Naturschützer nur die Faust in der Tasche ballen können, bewegten sich diese Baumfällaktionen noch im Grenzbereich des Zulässigen.


Doch jetzt wurden während der laufenden Brutzeit mit dem Bagger Teile der wertvollen Hecken restlos entfernt. Goldammer, Hänfling, Klapper- und Dorngrasmücke sowie viele andere seltene Arten waren hier zu Hause. Das historische Landschaftbild wurde nachhaltig und sinnlos zerstört. Jahrzehntelang hat der bekannte und leider viel zu früh verstorbene Tierfilmer Karl Hormel die Bedeutung dieser Heckenlandschaft dokumentiert und auf zahlreichen Veranstaltungen Parteien und Vereinen vor Augen geführt. Selbst den seltenen Neuntöter hat das NABU-Mitglied nachweisen können.


Die Vogelarten des ländlichen Raumes sind seit Jahren auch im Ennepe-Ruhr-Kreis durch Flächenfraß und Eingriffe in die Landschaft bedroht und stark rückläufig. Der NABU Ennepe-Ruhr-Kreis erwartet daher, dass dieser brutale und gesetzes-widrige Eingriff auf Störringen Konsequenzen hat und die durch Stadt-und Kreisverwaltung zu ahndenden zahlreichen Vergehen so hohe Bußgelder zur Folge haben, dass dem Verantwortlichen die Folgen seiner Taten deutlich werden und etwaige Nachahmer andernorts abgeschreckt werden. Da Wurzelwerk und Bagger noch vor Ort sind, würden die Naturschützer es begrüssen, wenn der Täter umgehend dazu verpflichtet würde, das Heckenwerk wieder an ursprünglicher Ort und Stelle einzugraben.

Hirschkäfer zu Besuch!

Größter europäischer Käfer in Wetter

Hirschkäfer
Bild: M. Müller

Wetter im Juni 2017

Kürzlich war in einem Garten in Wetter ein seltener Gast zu Besuch: Ein Hirsch-käfer.
Das Hirschkäfer Männchen mit seinen charakteristischen Zangen wird stattliche 25 bis 75 Millimeter lang, das Weibchen bis zu 40 Millimeter.
Immerhin handelt es sich um die größte europäische Käferart.
Hirschkäfer leben in alten Eichenwäldern, wo das Weibchen etwa 20 Eier bis zu 75 Zentimeter tief in den Boden an die Wurzeln toter oder kranker Bäume ablegt.
Die Larven entwickeln sich im zermürbten Totholz von Wurzeln, Stämmen und Stümpfen.
Der Hirschkäfer wird in der Roten Liste Deutschlands als „stark gefährdet“ geführt.

Wildbienen an ungewöhnlichem Ort

Mauerbienen finden im Strandkorb neue Brutmöglichkeit

Sprockhövel im Mai 2014

Obwohl seit einigen Jahren die Wildbienenstation Nr. 5 im Ennepe-Ruhr-Kreis den Solitärbrütern zur Verfügung steht, haben sie bei Familie Sandmann in Niedersprockhövel eine neue Brutmöglichkeit gefunden.


Karl Sandmann schreibt:

"Es ist ja nicht genug, dass wir ein neues Dachflächenfenster benötigen, da das alte schon lange zugemörtelt und nicht mehr zu bewegen ist.

Jetzt gehen die Mauerbienen noch unter!!! die Abdeckplane unseres neuen Strandkorbes und verkleistern alles. Die Löcher der Haken, die Ritzen zwischen den Bodenbalken und überall wo Platz in den Nuten ist.

Am 05. Mai wollten wir seit langem mal wieder im Strandkorb die Abendsonne genießen und klappten die Stellbrettchen für ein kühles Helles herunter und da staunten wir doch sehr.... Nochmehr allerdings über eine Biene, die später wieder kam um die letzte Eizelle noch zu besuchen um noch ein Ei abzulegen."

Kleine Sensation aus dem Reich der Käfer

Nashornkäfer in Gevelsberg!

Nashornkäfer

In der letzten Juliwoche wurde von einer aufmerksamen Bürgerin in ihrem Garten in Gevelsberg ein Nashornkäfer entdeckt. Es handelte sich um ein Männchen mit einem nach hinten gebogenen Horn auf dem Kopfschild. Dieses Horn hat der Art auch den Namen gegeben (siehe Bilder).

Die Nashornkäfer waren ursprünglich Waldbewohner, deren Larven sich in totem Holz entwickelten. Nachdem sie zwischenzeitlich Eichenrindenabfälle von Gerbereien besiedelten, findet man sie neuerdings in Komposthaufen mit verrottenden Pflanzenabfällen bzw. in faulenden Holzspäneablagerungen. Diese ökologische Anpassungsfähigkeit führte sie auch in die Nähe menschlicher Siedlungen.

Die Käfer erscheinen bei uns im Sommer (Juni/Juli) und sind vor allem nach Einbruch der Dunkelheit durch den typischen Schwärmflug aktiv. Charakteristisch ist der tiefe Brummton, der lauter ist als beim Maikäfer.

Die Käfer zählen bei uns zu den gesetzlich geschützten Tierarten.

Wenn man Käfer oder Larven im Garten findet, sollte man sie möglichst wenig stören und vor allem den Larven einen ausreichenden Rest Brutsubstrat belassen.

Der Nashornkäfer ist kein „Schädling“, er verdient unseren besonderen Schutz: Das erwachsene Tier nimmt vermutlich keine Nahrung auf und die Larven schädigen – im Gegensatz zu Maikäferlarven - keine Gartenpflanzen.

Weitere Nachweise im EN-Kreis werden unter der E-Mail-Adresse info{at}nabu-ennepe-ruhr.de gern entgegengenommen.

Nashornkäfer2