Schmetterlinge:  Inhalt

     Tagfalter

       Nachtfalter

       Die Winzigen

       Raupen / Entwicklungsstadien

Tagfalter

Großer und Kleiner Kohlweißling (Pieris brassicae und Pieris rapae)

Fundort: Niedersprockhövel,                                                           

Großer Kohlweißling: Im Gegensatz zu den Männchen (Mitte) tragen die Weibchen (links) auf den Vorderflügel-oberseiten je 2 schwarze Flecken.  September 2008                                                                                     Fotos: P. Roos
Kleiner Kohlweißling (rechts): Abgebildet ist ein Weibchen mit 2 schwarzen Vorderflügelflecken. Beim Männchen fehlt der untere Fleck.                                                                                                                                                  Foto: Harald Sporn

Grünader-Weißling oder Raps-Weißling (Pieris napi)

Fundort: Niedersprockhövel, 05.07.2009 bzw. 30.08.2009

Wissenswertes: Der Grünader-Weißling ist bei uns keine seltene Erscheinung. Er fliegt ab Mitte April in 3 Generationen bis ca. Ende September. Es lassen sich offenbar zwei ökologisch differenzierte Typen unterscheiden, einen Wald- und einen Offenlandtyp, die jeweils auch leicht versetzte Erscheinungszeiten haben. Die Raupen leben an einer Vielzahl verschiedener krautiger  Pflanzen vorwiegend aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) wie Ackersenf (Sinapis arvensis), Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis) und Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata).

Fotos: P. Roos; Grünader-Weißling oder Raps-Weißling (Pieris napi)

Karstweißling (Pieris mannii)

Fundort: Niedersprockhövel, 27.06.2017 bzw. 26.08.2019

Wissenswertes: Der Karstweißling gehört erst seit einigen Jahren zur heimischen Fauna. Er konnte sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet  im südlichen Europa schnell nach Norden über die Alpen bis hin nach Norddeutschland ausweiten. Im EN-Kreis ist er inzwischen sehr häufig und oft in größerer Anzahl anzutreffen als unserer heimischer  zum Verwechseln ähnliche Kleine Kohlweißling.

Eine Futterpflanze der Raupen ist die Schleifenblume (Iberis), die bei uns in vielen Vorgärten zu finden ist.

Fotos: P. Roos

Zitronenfalter (Gonepteryx rhmani)

Fotos: P. Roos

v.l. Männlicher Zitronenfalter; Weiblicher Zitronenfalter; Ei des Zitronenfalters. Höhe 1,45 mm.

Fundort: Männchen: Witten, Elbschebachtal, 12.04.2007. Weibchen: Sprockhövel, NSG Wald am Oberen Paasbach, 06.08.2010. Ei: Niedersprockhövel, Waldrand, 25.04.2014.

Wissenswertes:  Der Zitronenfalter erscheint bei uns schon im zeitigen Frühjahr, wenn wärmende Sonnenstrahlen ihn aus seiner Winterruhe locken. Im April legen die Überwinterer einzelne Eier (siehe Foto) an die Raupen-Futterpflanzen – das sind der Faulbaum (Frangula alnus) und verschiedene Kreuzdorn-Arten (Rhamnus). Im Juni schlüpfen dann Falter der neuen Generation, die in den wärmsten Sommerabschnitten sogar eine Sommerpause einlegen. Männliche und weibliche Falter lassen sich leicht an der Flügelfärbung unterscheiden, erstere sind zitronengelb während die Weibchen hell grünlich-gelbe Flügel besitzen.

Frühlingsbote: Aurorafalter (Anthocharis cardamines)

Fotos: P.Roos

v. l. Aurorafalter- männlicher Falter Oberseite; Aurorafalter Unterseite; Wiesenschaumkraut: Das Raupenfutter

Fundort: Niedersprockhövel, Wiese am Sprockhöveler Bach

Wissenswertes:

Schwalbenschwanz (Papilio machaon)

Fundort:  Sprockhövel, Brache am IG Metall-Bildungszentrum, 27.05.2019

Wissenswertes: Der Schwalbenschwanz ist der größte Tagfalter im EN-Kreis. Man sieht ihn meistens nur vereinzelt. Erfreulicherweise ist er aber in den letzten Jahren bei uns etwas häufiger geworden.

Wichtige Futterplanzen der Raupen sind Wilde Möhre und Dill.

Unsere Edelfalter (Nymphalinae)

        Admiral (Vanessa atalanta)                     Tagpfauenauge (Inachis io)                      Distelfalter (Cynthia cardui)

                                Obere Reihe: jeweils Flügeloberseiten  /  Untere Reihe: jeweils Flügelunterseiten

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    Kleiner Fuchs (Aglais urticae)         
Großer Fuchs (Nymphalis polychloros)        C-Falter (Polygonia c-album)

Fundort (aller gezeigten Falter): Niedersprockhövel

Wissenswertes:

C-Falter (Polygonia c-album)

Fotos: P.Roos

v.l. C-Falter  Oberseite; C-falter Unterseite

Fundort: Niedersprockhövel, Garten, 10.12.2006

Wissenswertes: Der C-Falter ist erst in den letzten 20 Jahren an vielen Stellen in unserem Gebiet wieder aufgetaucht und man kann ihn inzwischen hier nicht selten beobachten. Er bevorzugt als Lebensraum intakte Waldsäume, wo er sich auf Büschen an einem oft angestammten Aussichtsplatz immer wieder einfindet, um sein Revier zu überblicken. Seinen Namen verdankt er dem weißen C auf der Hinterflügelunterseite. Raupenfutterpflanzen sind zum Beispiel: Große Brennnessel, Salweide, Hasel und Ulmen.

Mädesüß-Perlmutterfalter (Brenthis ino)

Fundort: Sprockhövel, NSG Wald am Oberen Paasbach, Juni 2011

Wissenswertes: Der Mädesüß-Perlmutterfalter ist an einigen eng begrenzten Stellen im EN-Kreis zu finden. Sein Vorkommen ist an das Vorhandensein seiner Raupenfutterpflanze, dem Mädesüß (Filipendula ulmaria), gebunden. Seine Flugzeit beginnt bei uns Mitte bis Ende Juni und dauert ca. 3 bis 4 Wochen.

Kaisermantel (Argynnis paphia)

Foto: Harald Sporn; Kaisermantel
Foto: Harald Sporn; Kaisermantel

Fundort:  Niedersprockhövel, Garten, 05.07.2018

Wissenswertes: Der Kaisermantel zählt wie der zuvor gezeigte Schmetterlinge zu den Perlmutterfaltern. Er ist bei uns nur selten anzutreffen. Die Falter und die Raupen fordern spezielle Bedingungen für ihren Fortbestand. So benötigen die Raupen im Wald wachsende Veilchenarten als Futterpflanze. Die Falter selbst bevorzugen den Waldsaum oder lichte Stellen im Wald.

 

Kleiner Perlmutterfalter (Issoria lathonia)

Foto: P. Roos; Issoria lathonia
Foto: P. Roos; Issoria lathonia

Fundort: Sprockhövel, Brache am IG Metall Bildungszentrum, 24.08.2019

Waldbrettspiel, Pararge aegeria

Fotos: P.Roos

Waldbrettspiel, Pararge aegeria

Fundort: Sprockhövel, Sprockhöveler Bach-Tal, 08.05.2011 und 26.04.2009

Wissenswertes: Das Waldbrettspiel fehlte in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts weiten Teilen unseres Gebiets. In den letzten 20 Jahren konnten sich aber zahlreiche Populationen etablieren, so dass die Art heute an vielen Stellen im EN-Kreis anzutreffen ist. Man findet sie an Waldrändern und an lichteren Stellen im Wald, wo sie sich gerne auf sonnenbeschienenen Blättern mit ausgebreiteten Flügeln präsentiert. Die Raupen des Waldbrettspiels leben wie die fast aller Augenfalter-Arten an verschiedenen Gräsern.

Schornsteinfeger (Aphantopus hypernatus)

Fundort: Sprockhövel, NSG Wald am Oberen Paasbach, 28.06.2009 und 20.06.2022

Wissenswertes: Auf den Unterseiten der Flügel befinden sich die für Augenfalter typischen Augenflecken (Mitte). Auf den Flügeloberseiten zeigen männliche Falter (links) keine oder nur Spuren solcher Flecken, während die weiblichen Tiere hier deutliche Fleckenzeichnungen aufweisen. Der Schornsteinfeger bildet im EN-Kreis stabile Population in blütenreichen Offenlandbiotopen. Die Raupen leben wie die des Waldbrettspiels an verschiedenen Gräsern.

Alle Fotos: P. Roos

Großes Ochsenauge (Maniola jurtina)

Fundort: Sprockhövel, Brache am IG Metall-Bildungszentrum, 22.06.2020 und Niedersprockhövel 11.07.2010

Wissenswertes:

Alle Fotos: P. Roos

Hauhechelbläuling (Polyommatus icarus)

Fundorte: Sprockhövel, Brache am IG Metall-Bildungszentrum, 03.08.2018 und Sprockhövel, Garten, 08.08.2013

Wissenswertes: Der Hauhechel-Bläuling ist sicherlich der am häufigsten anzutreffende Bläuling im EN-Kreis. An den Orten des Vorkommens finden sich meistens in größerer Anzahl. Futterpflanzen der Raupen sind verschiedene Hülsenfrüchtler (Fabaceae) darunter Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus) und Weiß-Klee (Trifolium repens).

Die männlichen Falter zeigen die 'typische' blaue Farbe der Flügeloberseiten, während die weiblichen Tiere hier eine braune Grundfarbe besitzen. Es gibt auch weibliche Exemplare, bei denen sich auf den Flügelflächen mehr oder weniger große blaue Areale befinden.

Faulbaum-Bläuling (Celastrina argiolus)

Foto: P. Roos, Faulbaum-Bläuling
Foto: P. Roos, Faulbaum-Bläuling

Fundort: Sprockhövel, Brache am IG-Metall-Bildungszentrum, 13.07.2020

Wissenswertes:  Im Gegensatz zum vorher gezeigten Hauhechel-Bläuling ist der Faulbaum-Bläuling eher ein Einzelgänger. Er bevorzugt sonnige Wald- und Wegränder als Lebensrsaum. Im zeitigen Frühjahr - ab April - ist er schon unterwegs und dann an seiner hellblauen Flügelfärbung gut zu erkennen.

Als Raupenfutterpflanze dient nicht nur der Faulbaum, sondern auch zum Beispiel Brom- und Johannisbeer-Sträucher.

Der männliche Falter unterscheidet sich vom  gezeigten Weibchen durch ein wesentlich schmaleren dunklen Saum auf den Vorderflügeln.

Kurzschwänziger Bläuling (Cupido argiades)

Foto: P. Roos, Kurzschwänziger Bläuling
Foto: P. Roos, Kurzschwänziger Bläuling

Fundort: Hattingen, Holthausen, 09.08.2020

Wissenswertes:  Ein Neuling für unsere Fauna aus dem Süden.

Kleiner Feuerfalter (Lycaena phlaeas)

Foto: P. Roos, Kleiner Feuerfalter
Foto: P. Roos, Kleiner Feuerfalter

Fundort: Sprockhövel, Brache am IG Metall-Bildungszentrum, 30.08.2009

Wissenswertes: 

Rostfarbiger Dickkopffalter (Ochlodes venatus)

Fundorte: Sprockhövel, NSG Wald am Oberen Paasbach, 20.06.2022

Wissenswertes:

Alle Fotos: P. Roos

Schwarzkolbiger Braundickkopffalter (Thymelicus lineola)

Foto: P. Roos; Schwarzkolbiger Braundickkopffalter
Foto: P. Roos; Schwarzkolbiger Braundickkopffalter

Fundort: Sprockhövel, NSG WAld am Oberen Paasbach, 03.07.2010

Nachtfalter

Die Nachtfalter sind eigentlich keine systematische Kategorie der Schmetterlinge, sondern werden aus praktischer Erwägung den Tagfaltern gegenübergestellt. Zu den Nachtfaltern zählen auch einige Arten, die ausschließlich tagsüber aktiv sind, wie die drei im folgenden gezeigten Arten.

Einige tagaktive Nachtfalter

Sechsfleck-Widderchen
Zygaena filipendulae

Sprockhövel, IGM-Brache

30.07.2021                        Foto: P. Roos

Taubenschwänzchen

Macroglossum stellatarum

Niedersprockhövel, Garten

04.07.2022            Foto: Harald Sporn

Braune Tageule

Euclidia glyphica

Sprockhövel, IGM-Brache

16.05.2023                        Foto: P. Roos


Wissenswertes: Arten aus der Familie der Zygaenidae, auch Widderchen oder Blutströpfchen genannt, sind offenbar keine typischen 'Nachtfalter'. Sie mögen den Sonnenschein und sind fleißige Blütenbesucher. Nur an wenigen und engbegrenzten Stellen sind sie im EN-Kreis zu sehen, so wie auf dem Foto auf der Brache am IG-Metall-Bildungszentrum. Hier hat sich in den letzten Jahren eine offenbar stabile Population gebildet.

Breitflügeliger Fleckleibbär (Spilosoma lubricipeda)

Foto: P.Roos; Breitflügeliger Fleckleibbär (Spilosoma lubricipeda)
Foto: P.Roos; Breitflügeliger Fleckleibbär (Spilosoma lubricipeda)

Fundort: Niedersprockhövel, Garten, 21.06.2021

Wissenswertes: Der Breitflügelige Fleckleibbär mit einer Flügelspannweite von ca. 30 – 40 mm, auch "Weiße Tigermotte" genannt, gehört zu den Bärenspinnern (Arctiinae). Er ist bei uns nicht selten, aber als nachtaktives Tier nur zufällig tagsüber zu sehen. Am ehesten wird man die Art an hellen Gebäudefassaden finden, die nachts durch Lampen angestrahlt werden. Als Futterpflanzen der Raupen sind zum Beispiel zu nennen: Brombeere, Wiesen-Sauerampfer, Wegerich und Löwenzahn.

Grauer Fleckleibbär                                     Gelber Fleckleibbär         

Diaphora mendica                                          Spilarctia lutea                          

NSG Wald am Oberen Paasbach                              Niedersprockhövel
30.04.2007                                                                         16.06.2007                                                                                                                             Fotos: P. Roos

Mondvogel (Phalera bucephala)

Foto: P.Roos; Mondvogel (Phalera bucephala)
Foto: P.Roos; Mondvogel (Phalera bucephala)

Fundort: Niedersprockhövel, Garten, 13.05.2018

Wissenswertes: Der nachtaktive Mondvogel ist tagsüber an seinen Ruheplätzen an Zweigen bestens getarnt, ähnelt er doch einer gebrochenen Zweiggabelung. Die Art gehört zur Gruppe der Zahnspinner (Notodontinae) und zählt mit einer Flügelspannweite von ca. 60 mm in unseren Breiten zu den Großen dieser Unterfamilie. Zur Raupe finden sich noch Foto und Informationen unter der Rubrik "Raupen".

Nagelfleck (Aglia tau)

Foto: J. Engels; Nagelfleck (Aglia tau)
Foto: J. Engels; Nagelfleck (Aglia tau)

Fundort: Sprockhövel, Haßlinghausen, 28.04.2020

Wissenswertes: Dieser tagaktive Nachtfalter gehört zur Familie der Pfauenspinner (Saturniidae). Wenn man im Mai unsere Buchenwälder durchstreift, kann es sein, dass ein großer brauner Falter in rasantem Flug unseren Weg kreuzt. Das ist dann höchstwahrscheinlich ein Männchen des Nagelflecks. Auf dem Foto gezeigt ein tot aufgefundener männlicher Falter.

Eulenfalter (Noctuinae) im Kurzporträt

Klosterfrau                                                          Ausrufungszeichen                                    Buchen-Kahneule

(Panthea coenobita)                                        (Agrotis exclamationis)                               (Pseudoips prasinana)   

Niedersprockhövel, Garten, 09.08.2021            Niedersprockhövel, Garten, 07.06.2022             Niedersprockhövel, 26.08.2022

Gammaeule                                                      Achateule                                                         Gothica-Kätzcheneule

(Autographa gamma)                                    (Phlogophora meticulosa)                         (Orthosia gothica)

Niedersprockhövel, 07.11.2006              Niedersprockhövel, 13.02.2007                Niedersprockhövel, 29.03.2007

Messingeule (Diachrysia chrysitis)

Foto: Johanna Engels; Messingeule
Foto: Johanna Engels; Messingeule

Fundort: Sprockhövel-Haßlinghausen, Garten, 04.09.2021

Spanner (Geometridae) im Kurzporträt

Weißgrauer Breitflügelspanner     Gelbspanner                                     Großer Frostpanner

(Agriopis leucophaearia)                            (Opisthograptis luteolata)                        (Erannis defoliaria)

Niedersprockhövel, 22.01.2007               Niedersprockhövel, 26.04.2007               Niedersprockhövel, 11.10.2007

Fotos. P. Roos

Prachtgrüner Bindenspanner        Perlglanzspanner                            Graurandiger Zwergspanner

Colostygia pectinataria                     Campaea margaritaria                       Idaea fuscovenosa

Niedersprockhövel, 01.09.2008                Niedersprockhövel, 29.08.2008               Niedersprockhövel, 16.07.2020

Fotos: P. Roos

Orangegelber Breitflügelspanner     Grüner Blütenspanner

Agriopis aurantiaria                              Chloroclystis v-ata  

Niedersprockhövel, 06.11.2011               Niedersprockhövel, 18.05.2023  

Fotos: P. Roos

Schneespanner (Phigalia pilosaria)

Foto: P.Roos; Schneespanner (Phigalia pilosaria)
Foto: P.Roos; Schneespanner (Phigalia pilosaria)

Fundort: Witten, Hammertal, 06.02.2004

Wissenswertes: Bemerkungen: Der Schneespanner erscheint sehr früh im Jahr und zwar schon Ende Januar/Anfang Februar bis zum April. Gezeigt ist hier ein männlicher Falter. Die weiblichen Tiere besitzen nur noch Flügelstummel und sind flugunfühig. Weitere Infos zum Schneespanner gibt es unter der Rubrik "Raupen".

Pantherspanner (Pseudopanthera macularia)

Foto: P.Roos; Pantherspanner (Pseudopanthera macularia)
Foto: P.Roos; Pantherspanner (Pseudopanthera macularia)

Fundort: Sprockhövel, Sprockhöveler Bach-Tal, 26.04.2009

Wissenswertes: Der Pantherspanner mit einer Flügelspannweite von ca. 26 mm ist ein tagaktiver "Nachtfalter" aus der Familie Geometridae (Spanner). Man kann ihn im offenen, trockenen Gelände insbesondere an Waldrändern von April bis Juli bei uns recht häufig beobachten. Die Raupen haben ein breites Spektrum verschiedener Futterpflanzen, darunter Salweide, Hasel, Ziest, Taubnesseln und Wiesensalbei.


Die Winzigen

Gestreifter Graszünsler (Agriphila tristella)

Foto: P. Roos; Gestreifter Graszünsler (Agriphila tristella)
Foto: P. Roos; Gestreifter Graszünsler (Agriphila tristella)

Fundort: Niedersprockhövel, Garten, 18.08.2019

Wissenswertes: Graszünsler, wie der hier gezeigte, findet man in offenem Grasland. Der Gestreifte Graszünsler ist bei uns nicht selten. Die kleinen Tiere werden leicht aufgescheucht, wenn man über Wiesengelände geht. Sie fliegen auf und setzen sich nach ein paar Metern wieder in die Vegetation.

Wasserlinsenzünsler (Cataclysta lemnata)

Foto: P. Roos; Wasserlinsenzünsler
Foto: P. Roos; Wasserlinsenzünsler

Fundort: Hattingen, Holthausen, 14.05.2018

Wissenswertes:

Kleinschmetterlinge im Kurzporträt

Pflaumen-Gespinstmotte                       Olivbrauner Zünsler                                    ------------------------------------

Yponomeuta padellus                                 Pyrausta despicata                                         Oncocera semirubella

Sprockhövel, 28.06.2017                            Sprockhövel, 03.07.2019                              Sprockhövel, 02.07.2020

Weiße Winden-Federmotte                     Degeers Langfühler                                     Kleiner Grauzünsler

Pterophorus pentadactyla                         Nemophora degeerella                                 Eudonia mercurella

Niedersprockhövel, 30.08.2008              Niedersprockhövel, 24.06.2020                  Niedersprockhövel, 14.07.2020

Fotos: P. Roos                    

Raupen / Entwicklungsstadien

Raupen von Tagfaltern

Kleiner Kohlweißling                                 Großer Kohlweißling                                     Aurorafalter

Pieris rapae                                                       Pieris brassicae                                                   Anthocharis cardamines

Niedersprockhövel, 03.09.2021                Niedersprockhövel, 23.07.2017                  Niedersprockhövel, 29.04.2014

Foto: P. Roos                                                      Foto: Harald Sporn                                           Foto: P. Roos

Schwalbenschwanz                                       Tagpfauenauge                                                 Kleiner Fuchs

Papilio machaon                                                Inachis io                                                              Aglais urticae

Niedersprockhövel, Garten                           Niedersprockhövel                                           Niedersprockhövel, 02.06.2007

Foto: Harald Sporn                                            Foto: Harald Sporn                                           Foto: P. Roos


Raupen von Nachtfaltern

Rostbär                                                               Rotkragen-Flechtenbärchen                  Breitflügeliger Fleckleibbär

Phragmatobia fuliginosa                             Atolmis rubricollis                                          Spilosoma lubricipeda

Sprockhövel, Am Rennebaum                   NSG Wald am oberen Paasbach              Niedersprockhövel

18.09.2021                                                          30.08.2009                                                         25.06.2006                           Fotos: P. Roos

Jakobskrautbär  --------------------------------------------------------    Schlehen-Bürstenspinner

Tyria jacobeae                                                                                                  Orgyia antiqua

Niedersprockhövel, 05.07.2009                                                                Niedersprockhövel, 18.08.2007

Wissenswertes: Wie der Name vespricht, leben die Raupen dieses Bärenfalters (Arctiinae) an Jakobsgreiskraut (Jacobaea vulgaris). Die Pflanze enthält giftige und bitter schmeckende Substanzen wie Pyrrolizidin-Alkaloide. Die Raupen nehmen die Giftstoffe unbeschadet auf und schützen sich dadurch selbst vor Fressfeinden. Die auffällige Färbung der Raupen sowie auch des erwachsenen Falters signalisieren Fressfeinden ihre Giftigkeit.

 

Foto: Thomas Gartmann
Foto: Thomas Gartmann

Nachtkerzenschwärmer

Proserpinus proserpina

Hattingen, 06.06.2023

Wissenswertes: Der Nachtkerzenschwärmer gehört zur Familie der Schwärmer (Sphingidae) und wird auch Kleiner Oleanderschwärmer genannt. Die Raupe lebt vornehmlich an verschiedenen Arten von Weidenröschen (Epilobium), aber auch an Nachtkerzen (Oenothera). Aus Nordrhein-Westfalen sind bisher nur wenige Funde bekannt, der Fund ist also etwas ganz Besonderes für den EN-Kreis!

 

Großer Frostspanner                                 Schneespanner                                            Birkenspanner

Erannis defoliaria                                           Phigalia pilosaria                                          Biston betularia                                          

Niedersprockhövel, 23.05.2010               Sprockhöveler Bachtal, 26.04.2009       Niedersprockhövel, 30.09.2006

Wissenswertes: Die Raupe des Schneespanners ernährt sich von den Blättern zahlreicher Baum- und Straucharten darunter Salweide, Hasel, Birke und Stieleiche. Die Falter gehören zu den Erstlingen im neuen Jahr – sie fliegen bereits ab Ende Januar bis ca. April, wobei das Fliegen nur den Männchen vorbehalten ist. Die weiblichen Tiere sind flügellos.                                                                                                                                                                                   Fotos: P. Roos

Mondvogel (Phalera bucephala: Raupe)

Foto: P.Roos; Mondvogel
Foto: P.Roos; Mondvogel

Fundort: Sprockhövel, Am Rennebaum, 18.09.2021

Wissenswertes: Die Raupe des Mondvogels ernährt sich von den Blättern einer Vielzahl von Bäumen und Sträuchern. Bevorzugt werden aber offenbar Salweide, Birke, Eiche und Linde, daneben aber auch Haselnuss, Esche, Erle, Pappel und Ahorn. Die Raupen leben meist gesellig, so dass sie auf den Futterpflanzen in engen Versammlungen zu beobachten sind. Die auf dem Foto gezeigte Raupe befindet sich vermutlich auf der Suche nach einem geeigneten Verpuppungsplatz in der Erde.

Buchen-Kahneule (Pseudoips prasinana) : Raupe

Foto: P. Roos; Buchen-Kahneule, Raupe
Foto: P. Roos; Buchen-Kahneule, Raupe

Fundort: Sprockhövel, Haßlinghausen, 08.10.2006