Wer singt denn da in Gärten und Parks?

Zählung in Gevelsberg

Traditionell führt der NABU-Kreisverband Ennepe-Ruhr am Sonntag, 12.05.2024,

 in der Zeit von 10.00 - 12.00 Uhr eine öffentliche Zählaktion im Garten der Familie Hofeditz, Zum Berger See 32, 58285 Gevelsberg, durch. Die Leitung übernehmen Ralf Steiner und Axel Gosewisch.
Telefonische Anmeldung unter 02353/2865 (Ralf Steiner) ist erwünscht!

Bitte ein Fernglas mitbringen!

Zählung in Hattingen
Zählen Sie eine Stunde lang Vögel zusammen mit dem
NABU Ennepe-Ruhr-Kreis e.V. und Wir wohnen zusammen e.V. (WIWOZU)
am Freitag, 10.05.24 von 14:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Treffpunkt: Südring 23 in 45525 Hattingen
Bitte beachten Sie die wegweisenden Plakate ins angrenzende Gartenland!

Wir beobachten gemeinsam und notieren jeweils die höchste Anzahl von jeder Art,
die wir gleichzeitig sehen. So werden Vögel, die wegflattern und wiederkommen, nicht doppelt gezählt.

NABU Ennepe-Ruhr-Kreis Kontakt in Hattingen:
Isolde Füllbeck, Am Vogelbruch 30, 45527 Hattingen, Tel. 02324 393822 oder 0177 5769056, E-Mail: info@nabu-hattingen.de

Wozu brauchen wir die Vogeldaten?

„Je mehr Menschen mitmachen, desto besser können unsere Ornithologen den Zustand der Vogelpopulationen in unseren Siedlungen einschätzen“, sagt Dr. Pit Städtler, Vorsitzender des NABU-Ennepe-Ruhr-Kreis e.V. „Mehr als 59.000 Vogelbeobachter hatten im vergangenen Jahr deutschlandweit mitgemacht und aus über 40.000 Gärten über 1,3 Millionen Vögel gemeldet.“ Im Ennepe-Ruhr-Kreis wurden in 179 Gärten von 254 Vogelfreunden 5.038 Vögel gezählt. Gemeinsam mit der Schwesteraktion „Stunde der Wintervögel“ handelt es sich damit um Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion („Citizen-Science“).

Ziel beider Aktionen ist, Trends bei den Beständen über die Jahre zu verfolgen, und weil die „Stunde der Gartenvögel“ bereits seit 2006 stattfindet, können Ornithologen beim NABU auf einen umfangreichen Datenschatz zurückgreifen. Auch Menschen, die wenig über Vögel wissen, können bei der Aktion teilnehmen, betont Dr. Pit Städtler. „Unsere Zählhilfe macht das Erkennen einfach. Diese kann auf der NABU-Internetseite abgerufen werden. Außerdem bieten wir unsere kostenlose App ‚NABU Vogelwelt‘, die beim Identifizieren hilft.“ Wichtig sei es auch, seine Beobachtung zu melden, auch wenn man während der Zählung nur wenige Vögel festgestellt hat. „Auch das sind sehr wichtige Daten. Es geht ja nicht um einen Wettbewerb, wer die meisten Vögel sieht, sondern darum, eine realistische Momentaufnahme zu erhalten.“

„Die Aktion gibt zudem Aufschluss über den Brutbestand, denn im Mittelpunkt stehen Arten, die bei uns brüten“, erläutert Ralf Steiner, Projektkoordinator des NABU-EN. „So zum Beispiel die Schwalben, die Ende März aus ihren Winterquartieren in Afrika zurückgekommen sind. Leider hat ihr Bestand in den vergangenen Jahrzehnten stark abgenommen. Die Rauchschwalbe steht schon auf der Vorwarnliste und die Mehlschwalbe gilt bereits als gefährdet. Daher ist es wichtig, Garten und Hinterhof als Mini-Naturschutzgebiet zu gestalten: Insekten zu fördern und Brutmöglichkeiten am Haus und im Garten zu schaffen.“

Tipps dazu gibt der NABU unter Vogelarten.

Und so funktioniert die Vogelzählung
Von einem ruhigen Plätzchen im Garten, Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart jeweils die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte. Die Beobachtungen werden dann am besten online unter www.stundedergartenvoegel.de gemeldet.

Auch per Post (bis 20.05.2024) oder Telefon - kostenlose Rufnummer am 11. Mai von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157115 ist das Melden möglich. Ebenso können die Ergebnisse auch mit der kostenlosen NABU-Vogelwelt-App, erhältlich unter Vogelwelt, angezeigt werden. Meldeschluss ist der 23. Mai.

Wer zuvor noch etwas üben möchte, findet Infos unter Stunde der Gartenvögel, darunter Portraits der 40 häufigsten Gartenvögel, einen Vogeltrainer und Vergleichskarten der am häufigsten verwechselten Vogelarten. Für kleine Vogelexperten hat die NAJU die „Schulstunde der Gartenvögel“ (vom 13. bis 17. Mai) ins Leben gerufen. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.