Weitere Infos: http://www.naturschutz-hattingen.de
Fotos: Nabu Hattingen
Rosenkäfer gefunden von Pit Städtler
Faulbaum-Bläuling gefunden Thomas Griesohn-Pflieger
Totenkopfschwebfliege gefunden von Ute Matzkows
Hattingen, 12.08.2019
Wer kennt die Lederwanze oder das Große Heupferd und kann die Blätter der Margerite von denen der Flockenblume unterscheiden? Wer bewundert die Schönheit blühender Disteln und freut sich über Habichtskraut und Knöterich?
Zum dritten mal lädt der NABU in Hattingen zu einem Tag der Vielfalt nach Holthausen in seine Ökozelle „Hölter Kamp“ ein. Von 10 bis 12 Uhr stehen am Samstag, 24.
August, die Aktiven dort bei Kaffee, Tee und Kuchen Rede und Antwort und erklären die kleinen Wunder der bunten Wiese, der Blühstreifen und des Steinhaufens.
„Wissbegierige Menschen, die praktisch erfahren wollen, wie faszinierend das Leben im Kleinen ist, sind uns als Gäste willkommen. Zusammen können wir Pflanzen und
Tiere bestimmen und über den Schutz der Natur in unserer Kulturlandschaft diskutieren!“, so Thomas Griesohn-Pflieger, der das überregional beachtete Naturschutzprojekt leitet. Dort wurden bis
jetzt rund 60 Vogelarten, 190 Pflanzenarten und mehr 200 Gliederfüßer, das sind Insekten, Spinnen, Asseln etc., bestimmt. Vielleicht sind es nach dem 24. August noch mehr?
Die NABU-Aktiven freuen sich auf Besuch, der gerne Lupen, Bestimmungsbücher und Kameras mitbringen kann. Tasse, Becher, Gabel sind auch von Vorteil…
24. August 2019, Wendehammer am Ende der Straße Schlangenbusch in Hattingen Holthausen zwischen 10 und 12 Uhr.
Einen „Tag der Vielfalt“ beging der NABU in Hattingen am 22.09.2018
In Hattingen-Holthausen (Wendekreis am Schlangenbusch) unterhalten die ehrenamtlichen Naturschützer der Ortsgruppe Hattingen im NABU Ennepe-Ruhr-Kreis e.V. in Kooperation mit der hwg eG eine sogenannte Ökozelle. Sie gilt als das besterforschte Stück Natur in Hattingen und bietet einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen Schutz und Lebensraum.
Fast 200 Pflanzenarten, 60 Vogelarten und rund 200 Gliederfüßer (Insekten, Spinnen und andere) wurden schon auf dem knappen halben Hektar festgestellt. Die festgestellte Vielfalt ist einerseits das Ergebnis von permanenten Bestandsaufnahmen der fleißigen Naturfreunde und Naturfreundinnen als auch von erfolgreichen Gestaltungsmaßnahmen.
In einer Ökozelle, sollen Landschaftselemente, die in der Agrar- und Siedlungslandschaft selten geworden sind, aber für eine artenreiche Kulturlandschaft notwendig sind, bewahrt und entwickelt werden. Dabei handelt es sich um Hecken, Wiesen mit unterschiedlicher Mahd, Altholzhaufen, Steinhaufen, Tümpel und Hecken sowie Blühstreifen mit vielfältigen Angeboten für Wildbienen und andere Insekten.
Diese Landschaftselemente sind in der Regel Wohnort und/oder Nahrungsplatz für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen und damit Voraussetzung für eine hohe Vielfalt
an Lebewesen.
Die Ökozelle in Holthausen dient auch als Lernort der Kinder- und Erwachsenenpädagogik sowie als Demonstrationsort für Naturgestaltung und Naturnähe. Mit der
Stadt Hattingen hat die NABU Ortsgruppe Hattingen seit April 2018 eine Vereinbarung abgeschlossen und bietet im Rahmen der Bundesinitiative „Qualität vor Ort“ Kitas die Möglichkeit in der
Ökozelle zu Naturbegehungen und spielerische Übungen an.