Die Blässralle (Blässhuhn)

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 Aussehen
Blässhühner haben einen runden, breiten Körper. Das Gefieder ist komplett schiefergrau, der Kopf schwarz. Deutlich ist das weiße Stirnschild zu sehen. Der Schnabel ist weiß, die Spitze leicht rosa gefärbt. Die Iris ist rot. Die großen Füße sind mit Schwimmlappen versehen. Mit ihnen können Blässhühner gut über Seerosen laufen.

Verhalten
Sie sind im Winter, die Nichtbrüter auch im Sommer, in großen Trupps unterwegs. Zur Brutzeit verteidigen die Paare ihr Revier vehement. Auch zur Balzzeit sind Blässhühner sehr leidenschaftlich bei Revierstreitereien. Ihre meist schwimmenden Nester bauen sie gemeinsam in der Ufervegetation.

Lebensraum
Alle Süßgewässer mit Schwimmpflanzen oder Ufervegetation wie zum Beispiel Seen, Sumpfland, Flüsse, Kanäle und Teiche gehören zum Lebensraum des Blesshuhns. Im Winter ist es auf eisfreien Gewässern und auch an der Meeresküste anzutreffen.

Gefährdung
Blässhühner sind nicht gefährdet.

Zugverhalten
Blässhühner sind ganzjährig zu sehen. Vögel aus dem Nordosten überwintern bei uns.

Nahrung
Blässhühner sind Allesfresser: frische und alte Pflanzenteile, Getreide, Abfälle, Weichtiere, Insekten, Fische und Schilf.

Stimme
Charakteristisch ist das laute „tück“ und ein selteneres explodierendes „pix“. Das Weibchen lässt hin und wieder zudem ein etwas bellendes „köw“ hören.

 

Text: NABU