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Aussehen
Dieser Vogel ist unser kleinster heimischer Lappentaucher. Im Prachtkleid ist sein Gefieder dunkelbraun bis schwarz gefärbt, die Halsseiten und die Flanken sind dagegen kastanienbraun. Bis auf
den gelben Schnabelwinkel ist der Schnabel kurz und schwarz.
Verhalten
Er ist relativ scheu und versteckt sich daher oft in der Ufervegetation. Sein Nest baut er wie viele andere Lappentaucher auch als Schwimmnest. Dieses befindet sich im Flachwasserbereich in der
Verlandungsvegetation versteckt, manchmal auch frei schwimmend im tieferen Wasser.
Lebensraum
Zur Brutzeit hält sich der Zwergtaucher vor allem an kleineren stehenden und nährstoffreichen, aber klaren Gewässern auf. Bevorzugt werden dabei Gewässer mit einer reichen Ufervegetation, die
Versteckmöglichkeiten bietet. Außerhalb der Brutzeit trifft man ihn aber auch auf vegetationsfreien Gewässern und Flüssen sowie teilweise an den Küsten an.
Gefährdung
Obwohl nicht akut gefährdet, machen dem Zwergtaucher der zunehmende Lebensraumverlust und Störungen am Brutplatz zu schaffen. Kleingewässer gehen verloren oder werden verschmutzt. Zunehmende
Freizeitnutzung stört das Brutgeschäft. Hinzu kommen mehrjährige schlechte Witterungsbedingungen im Winter, beispielweise lang anhaltende Vereisungen.
Zugverhalten
Die meisten Zwergtaucher in Mitteleuropa sind Jahresvögel. Einige Tiere unternehmen aber auch Kurzstreckenflüge, um in klimatisch günstigere Bereiche auszuweichen und beispielsweise eisfreie
Gewässer aufzusuchen.
Nahrung
Die Hauptnahrung des Zwergtauchers besteht aus Insekten und deren Larven sowie kleineren Fischen. Außerdem frisst er Weich- und Krebstiere.
Stimme
Eine der häufigsten Lautäußerungen des Zwergtauchers ist der Balztriller „bibibibibibibibi“. Dieser kann von einem einzelnen Vogel oder im Duett vorgetragen werden.
Texte: NABU