Wildbienenwand "Am Rennebaum" aufgestellt

Mai 2021. Auf dem Areal des Alten Haßlinghauser Bahnhofs wurde durch eine Gruppe aus drei Naturschützern des NABU bei windigem und regnerischem Wetter am 11.05.2021 eine Wildbienenwand errichtet. Die Einzelteile des Wand-Gestells wurden zum großen Teil in der NABU-eigenen Holzwerkstatt in Ennepetal aus Lerchenholz gefertigt. Die verschieden gestalteten Holz-Bauteile zur Brutablage der Bienen sind ebenfalls in Ennepatal entstanden. In zwei Hölzern wurden die Brutlöcher in Form von Mustern (s. Bild unten: Nabu, Biene) gebohrt.

Zwei Beton-Fundamente wurden zwei Wochen zuvor von den drei NABU-Mitglieder Heinz Schmiers, Walter Heinlin und Bend Rittig in die Erde eingelassen. Die gesamte Montage der "Behausung"
erforderte ca. sechs Stunden Arbeit .

Die Wildbienenwand wie sie hier entstand, dient im Laufe des Jahres den verschiedensten Wildbienenarten zu ihrer Brutablage und deren Entwicklung.

 

Anmerkung: In Kürze wird auf der Rückseite der Wildbienenstation eine Tafel mit Informationen zum Areal angebracht!

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Fotos: R. Stock

Trotz Corona-Einschränkungen: Naturschutz geht weiter

26.09.2020. Die Naturschutzgruppe in Sprockhövel war mal wieder auf der Magerwiese "Am Rennebaum" aktiv. Weitere Informationen lesen Sie im nebenstehenden Presseartikel.

 

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Trockenmauer wieder aufgerichtet

15.04.2020 Das Gelände um das IG-Metall-Bildungszentrum in Obersprockhövel wird unter Naturschutzgesichtspunkten von einer örtlichen Gruppe von Nabu-Mitgliedern betreut. Dazu gehört auch eine Trockenmauer aus Bruchsteinen, die von der Gruppe vor einigen Jahren am Rand einer Wildpflanzenwiese aufgebaut worden ist. Diese Mauer, an einer sonnigen Stelle gelegen, bietet einer Vielzahl von Tierarten eine Unterkunft an – von Insekten über Reptilien bis hin zu kleinen Säugertieren. Leider ist sie im Laufe des Winters ein Opfer von Vandalismus geworden. Sie war zur Hälfte abgetragen; die Steine lagen verstreut auf der Wiese.


Zwei Mitglieder der Sprockhöveler Gruppe - mehr wären unter den gegebenen Einschränkungen ohnehin nicht zulässig gewesen - haben sich darangemacht, die Trockenmauer wieder aufzubauen. Der vorgeschriebene Personenabstand von zwei Metern musste natürlich eingehalten werden. Das bedeutete, dass jeder seine Steine alleine schleppen musste, egal wie schwer sie waren. Trotz dieser erschwerten Bedingungen ging die Arbeit gut voran und zum Schluss war die Mauer wieder intakt. Es bleibt die bange Frage, ob sie wohl diesmal in Ruhe gelassen wird. Um die Chancen zu verbessern, soll daneben ein kleines Schild angebracht werden, das auf den Zweck dieses „Steinhaufens“ hinweist - manche Zerstörungsakte lassen sich hoffentlich durch Aufklärung verhindern.

 

Fotos: H. Sporn

vorher

nachher


Sprockhöveler NAJU Gruppe "Die Waldfüchse"

Fotos: J. Engels

Nisthilfenkontrolle in Sprockhövel

Am Freitag, den 29.11.2019 machten sich in Sprockhövel sechs Nabu-Mitglieder daran, Nisthilfen, die in den letzten Jahren angebracht worden sind, zu überprüfen und zu reinigen.
Zunächst wurden aus den zahlreichen Kästen auf dem Gelände des IG-Metall-Bildungszentrums die alten Nester entnommen. Erfreulicherweise waren fast alle Kästen belegt. Anhand des Aufbaus des Nests und des verwendeten Materials wurde so gut wie möglich bestimmt, welche Art dort jeweils gebrütet hat. Das war nicht immer einfach; anscheinend halten sich nicht alle Vögel an die vorgesehene artspezifische "Bauanleitung". Immerhin ließ sich sichern, dass verschiedene Meisenarten und wohl auch ein Kleiber die Hilfen genutzt haben. Die Ergebnisse wurden protokolliert.
Ein „Highlight“ war die Inspektion eines Hornissenkastens, in dem sich tatsächlich ein Nest befand. Auch dieses kunstvolle Gebilde musste entfernt werden, damit im nächsten Jahr das Brutgeschäft wieder vonstattengehen kann.
Anschließend ging es zur ehemaligen Kirche in Obersprockhövel, die jetzt als Wohnhaus genutzt wird. Im Kirchturm ist ein Turmfalken-Kasten untergebracht. Leider ist er in diesem Jahr leer geblieben. Bewohner des Anwesens erzählten, dass sich Nilgänse (!) dort zu schaffen gemacht haben. Möglicherweise haben sie den Turmfalken die "Freude" an der Nistgelegenheit genommen. Um für das nächste Jahr die Aussichten auf Falken-Nachwuchs zu verbessern, wurde der Boden des Kastens mit frischem Substrat belegt, um eine trockene Unterlage für ein neues Nest zu bieten.
Zum Abschluss wurde ein paar hundert Meter weiter ein weiterer Turmfalken-Kasten kontrolliert, der im Giebel einer Scheune aufgehängt ist. Hier waren mehrere Jungvögel aufgewachsen, die im Spätsommer bei ihren Flugübungen beobachtet werden konnten. In luftiger Höhe wurde auch dieser Kasten inspiziert und gesäubert.
Fazit am Ende der Aktion: Die „Vermieter“ haben ihre Aufgaben erfüllt. Nun liegt es an den „Mietern“, die bereitgestellten Unterkünfte auch im nächsten Jahr wieder zu nutzen.

Naturschützer zählen Insekten am Bildungszentrum

Sprockhövel, am Samstag den 03.08.2019

Gespannt, was nun bei der Aktion "Zählen, was zählt" im Rahmen des NABU-Insektensommers vor die Augen und Kameralinsen der Zähler kam, machte sich eine Gruppe Naturschützer auf der Wiese am IGM-Bildungszentrum ans Werk.

 

Die Sonne machte gerade an diesem Samstagvormittag eine kleine Pause: Schade, weil sonst sicher noch mehr Insekten, besonders mehr Schmetterlinge, die bunte Wiesenlandschaft besucht hätten.

 

Die gesichteten Insekten wurden akribisch dokumentiert. Nun heißt es abwarten, bis der NABU-Bundesverband das Ergebnis der bundesweiten Zählung bekannt gibt.

 

Anzahl der gleichzeitig auf dem Gelände des IGM-BZ gesichteten Individuen:

Art Anzahl
Hauhechel-Bläuling 5
Federlibelle 2
Grünes Heupferd 3
Gewöhnliche Strauchschrecke 3
Roesels Beißschrecke 1
Honigbienen Sehr viele, da Bienenstöcke in der Nähe
Streifenwanzen 7
Feuerwanze 2
Beerenwanze 2
Lederwanze 1
Schwebfliegen 2
Ackerhummel 2
Wespe 2
Ochsenauge 1

Die Bilder von links nach rechts, von oben nach unten:
Purpur-Fruchtwanze (Carpocoris purpureipennis); Kohlwanze (Eurydema oleracea); Beerenwanze (Dolycoris baccarum); Mistbiene (Eristalis tenax); Gemeine Stiftschwebfliege (Sphaerophoria scripta); Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus)

"Sprockhövel putz(t)munter" 2019

Impressionen von der Reinigungsaktion

Am 06. April wurde auf dem Gebiet der Stadt Sprockhövel an verschiedenen Bereichen die alljährliche Reinigungsaktion von Vereinen, Kindergärten, Schulen, Unternehmen und Privatpersonen durchgeführt. Die aktiven Mitglieder der NABU-Naturschutzgruppe war zum vierten Mal dabei.

Es wurde wieder eine Menge Müll, unter anderem Papiertaschentücher, Schuhe, große und kleine Metall- und Kunstoffteile, aufgesammelt und an Sammelpunkten zum Abtransport abgelegt. Eine LKW-Plane und zwei PKW-Räder konnte von der Gruppe nicht transportiert werden,  wurde aber an die Abteilung Umwelt der Stadtverwaltung gemeldet.

Naturschutz am IGM-BZ in Sprockhövel

Saisonstart im April 2019

Die Sprockhöveler NABU-Gruppe kümmert sich seit 2013 in Absprache mit dem Eigentümer um den Naturschutz auf dem Gelände des IG-Metall Bildungszentrums. Am Vormittag des 23. April 2019 haben sechs Erwachsene und drei Kinder die diesjährige Saison eröffnet.

Drei Projekte wurden angegangen:

 

Reisig am Teichrand

Randbereiche der Teiche wurden mit Reisig abgedeckt. Dadurch sollen Rückzugsräume für die Brut der Amphibien entstehen, in denen sie vor Fressfeinden besser geschützt ist.

 

Steinhaufen
Bereits im letzten Jahr waren auf einer Wildblumenwiese zwei Steinhaufen aufgeschichtet worden, die unterschiedlichen Tierarten Unterschlupf bieten sollen. Einer der Haufen war während des Winters durch Vandalismus zerstört worden. Er wurde nun an einer etwas abgelegeneren Stelle neu errichtet.

 

Holzhaufen

Schließlich wurde am Rand der Wiese ein Holzhaufen zusammengetragen, der ebenfalls Rückzugs- und Nisträume bieten soll.


Die Arbeiten waren bis zum Mittag erledigt. Den Abschluss bildete ein gemeinsamer Imbiss im Freien.

In Laufe des Jahres sollen die Naturschutz-„Hotspots“ auf dem Gelände (u.a. ein Wildbienenstand) fortlaufend überprüft und betreut werden.


Darüber hinaus sind weitere Aktivitäten vorgesehen:

 

Invasive Pflanzenarten

Ein angrenzendes Naturschutzgebiet soll von invasiven Pflanzenarten frei gehalten werden. Dadurch sollen die dort heimischen Pflanzen gefördert werden und mit ihnen die Insektenarten, die auf sie angewiesen sind.

 

Insektenarten erfassen

Auf der genannten Wildblumenwiese soll der Bestand an Insektenarten soweit wie möglich erfasst werden. Daraus sollen sich gezielte weitere Maßnahmen ableiten.

 

Kopfweidenschnitt

Im Herbst sollen vorhandene Kopfweiden beschnitten werden. Einzelne Exemplare, die wegen Überalterung gefällt werden müssen, sollen durch Stecklinge ersetzt werden.